Johannes Weidl berichtet aus Friendswood (Texas / USA)
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Hallo,
mein Name ist Johannes Weidl und ich wollte ihnen gerne einen Bericht meines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen:
 
Vor 5 Jahren hat sich meine Schwester dazu entschlossen ihre 11. Klasse in den USA zu verbringen. Als sie dann nach einem Jahr und vielen Anrufen wieder nach Hause kam stand für mich der Entschluss , dass ich da gleiche machen will fest.
Als ich dann endlich alt genug war, mich anzumelden, schrieb ich team! (mit denen auch sie im Ausland war) an, und wurde auch gleich angenommen.
Nach nur 6 Wochen erhielt ich einen Anruf von team! und mir wurde meine Gastfamilie mitgeteilt. Es war eine 4 köpfige Familie im Süden Houstons, Texas.
 
Nach einem weiteren Jahr voller Organisations- und Vorbereitungsarbeit, war es dann am 10. August 2007 soweit. Ich flog vom Flughafen München nach Frankfurt wo ich dann die anderen Teilnehmer von team! traf. Nach ca. 9 Stunden errreichten wir mit etwas Verspätung NYC. Darauf folgten 4 tolle Tage in New York City, Philadelphia und Washington D.C.
Als mich am 4. Tag meine Gastfamilie vom International Airport Houston abgeholt haben, war das schon ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen dass man mit diesen fremden Leuten für ein Jahr zusammenleben wird.
Als ich dann das erste mal mein neues Heim betrat wurde ich sofort herzlich von meinen Gastgeschwistern und den 3 (!) Hunden hunden begrüsst.
Die ersten Tage vergingen recht langsam, weil noch sommerferien waren, meine Gastgeschwister in einem Schulcamp waren und ich noch nicht viele leute kannte.
Doch dann begann die Schule und nach anfänglichen Sprach- und Orientierungsproblemen fand ich dann auch schnell Freunde oder zumindest Leute mit denen ich auch ausserhalb der Schule Kontakt hatte.
Bei den wöchentlichen Footballspielen traf man sich dann wieder und feuerte seine Schule an. Danach wurde (je nach Ausgnag des Spiels) noch gefeiert oder man ist zum nächsten "Restaurant" (hier würde man es wohl eher Imbissbude oder Fast-Food Restaurant nennen) gefahren und hat dort zu Abend gegessen und das Spiel noch mal besprochen.
Die nächsten Monate verflogen dann wie im Flug. Ich habe in einem Fussball Club (ausserhalb der Schule) gespielt, mit dem Ich dann auch die Texas State Championship gewonnen. Ausserdem wurde ich mit 15 Toren in 10 Spielen zum Torschützenkönig in meiner Division in ganz Texas gekürt.
Zu Thanksgiving flog ich mit meiner Gastfamilie dann zu Verwandten nach Florida. Wir haben Disney World, Universial Studios und ein Spiel der Florida Gators (College Football) besucht.
Nach den Ferien waren dann die Soccer Try-Outs für dass Schulteam. Ich habe es zusammen mit vielen meiner Freunde in das Varsity Team (höchstes Schulteam) geschafft. Wir haben auch ganz gut abgeschnitten und sind in die 3. Playoff Runde eingezogen. Dort verloren wir im sog. "Dribble up" (vergleichbar mit Elfmeterschiessen) unglücklich verloren. Bei diesem Spiel waren bis zu 400 Zuschauer im Stadion. Das hat mich acuh am meisten beeindruckt: Das Interesse der Amerikaner für Sport. Es verging nicht eine Woche wo ich mir niocht ein Spiel einer Schulmannschaft angeschaut habe. Sei es Football, Baseball, Softball oder Basketball gewesen.
Als es dann ab März wärmer wurde fuhr ich oft an den nahegelegenen Strand in das Beach Haus eines Freundes oder einfach nur so zum Baden, Surfen oder Skimboarding.
Ich habe auch ein paar Spiele der Houston Rockets (NBA Basketball team) besucht und ein Spiel der Houston Texans (NFL, Football).
Nach 9 1/2 Monaten kamen dann meine Eltern um mich abzuholen von meinem neuen Zuhause. Die letzten wochen waren sehr sehr schwer fpr alle beteilgiten. ich wollte auf der einen Seite gar nicht mehr weg, auf der anderen freute ich mich auch sehr auf meine Freunde und Familie. Mine Gastfamilie hatte mich schon als ihren Sohn in ihr Herz geschlossen und meine besten Freunde konnten mich auch gar nciht wegdenken.  Ich war zu einem teil der Gemeinschaft dort geworden. Umso mehr freute ich mich drauf, dass meien vier besten Kumpels sich entschlossen hatten mich 2 Wochen nach meinem Abflug zu besuchen. Als sie dann hier waren war es ein riesen Spass und ein tolles Erlebnis für mich, meine Familie und meine amerikanischen Freunde.
 
Ich werde dieses Erlebnis niemals vergessen und bereute keine Sekunde von meinem Aufenthalt. Ich kann jedem der sich ernsthaft vorstellen könnte so etwas zu machen nur empfehlen es zu machen. Es war eine der grossartigsten Erfahrungen meines Lebens und ich werde mich immer dran zurück erinnern.
 
Mit freundlichen Grüssen
 
Johannes