Sophia Huber berichtet aus Shelton (Connecticut / USA)
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Mein Abenteuer begann mit dem Flug von München nach Frankfurt. In Frankfurt bin ich sofort zu meinem Gate gegangen um die anderen Austauschschüler zu treffen. Zusammen haben wir dort gefrühstückt und auf unseren Anschlussflug nach New York gewartet. Wir alle waren ziemlich aufgeregt und haben uns schon sehr gefreut.

Unser Hotel in New York City war super schön und die Lage des Hotels war auch gut, denn es lag mitten in Manhattan (zwischen little Italy und Chinatown). Nach drei Tagen sightseeing und shopping sind wir dann mit dem Bus über Philadelphia nach Washington DC gefahren. Bei dieser Rundreise habe ich viele neue Freunde kennen gelernt und wir alle haben schon von unseren Gastfamilien erzählt. In Washington DC mussten wir uns jedoch trennen. Der Abschied war nicht allzu schwer, da wir uns alle schon so auf unsere Familien freuten.

Am Flughafen in Connecticut wurde ich von meiner Gastmutter Susanne und meiner gleichaltrigen Gastschwester Heidi (16) sehr herzlich empfangen.  Nach einer Stunde Autofahrt habe ich gleich eine Führung durch mein neues zu Hause bekommen. Ich habe mich dort sofort wohl gefühlt. Nach dem Abendessen bin ich bald ins Bett gegangen, weil ich noch sehr müde von der Rundreise war.

Anfangs wussten ich und meine Gastschwester nicht immer worüber wir reden sollten, da wir die wichtigsten Informationen schon per E-mail ausgetauscht haben. Aber das wurde nach ein paar Tagen ganz locker und wir konnten zunehmend über alles reden.

Nach einer Woche stand der erste Schultag vor der Tür. Ich war sehr aufgeregt, aber andererseits konnte ich es kaum erwarten. Meinen Stundenplan hatte ich bereits am Vortag mit meiner Betreuerin in der Schule zusammengestellt:

Period 1: Business Management

Period 2: US History

Period 3: English

Period 4: Physics

Period 5: Study Hall

Period 6: Algebra 2

Period 7: French 3

Ich war sehr froh darüber, dass meine Gastschwester zur selben Schule ging und sie mir alles zeigen konnte. Die Schule war für unsere Verhältnisse sehr groß (1800 Schüler). So hatte ich auch jemanden mit dem ich während der Pause sitzen konnte. Den größten Respekt hatte ich  vor dem Englischunterricht.  In Englisch hatte ich aber dann eine sehr nette Lehrerin die mir immer alles sehr gut erklärt hat. Auch meine anderen Lehrer waren alle sehr nett und aufgeschlossen. Die Schüler dort führen eine lockereren Umgang mit den Lehrern als wir hier in Deutschland.  Es ist also nicht unnormal wenn ein Lehrer einen Schüler umarmt, oder wenn man manche Lehrer mit ihrem Vornamen anspricht. 

Mein Schultag begann um 7:30 und endete um 14:05. Mit dem Bus dauerte die Fahrt zur Schule 15 Minuten.

Meine Familie war sehr unternehmungslustig. Im November sind wir für eine Woche nach Miami geflogen. Es war eine wundervolle Badewoche mit der ganzen Familie. Kurz vor Weihnachten sind wir mit dem Auto nach Virginia gefahren um meinen Gastbruder zu besuchen. Er ging dort zu einer Universität. Im April waren wir nocheinmal in Florida. In Orlando haben wir eine Woche lang alle Attraktionen rund um‘s Disneyland besucht. Ich war sehr begeistert von Mickey und Co.

Im Januar waren wir für 3 Tage in Vermont beim Skifahren.

Da New York City nicht weit entfernt war, sind wir hin und wieder mit dem Zug dort hin gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 90 Minuten mit dem Zug bis zur Grand Central Station (im Norden Manhattans). Einmal sind wir um die Weihnachtszeit gefahren, um den bekannten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center anzusehen und Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Ein anderes mal haben wir das Museum of Modern Art besucht. Wir haben natürlich noch viele andere Sachen besucht die nahe gelegen sind, wie Freizeitparks, Verwante in anderen Bundesstaaten oder nahegelegene Strände.

Im Winter bin ich der Leichtathletikgruppe beigetreten. Wir hatten jeden Tag nach der Schule Training. Von 14:30 bis 17:00. Manchmal hatten wir auch am Wochenende Training oder Wettkämpfe. Dabei sind wir zu anderen Schulen gefahren oder diese zu uns. So ein Wettkampftag dauerte meistens den ganzen Tag, aber es macht sehr viel Spaß. Ich lernte so auch neue Leute kennen. Wenn man einem Sportteam beitritt merkt man, wie wichtig Sport für die Schulen ist. Und wie gesagt, ist es eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen. Ich kann jedem empfehlen einem Club oder Team für die Zeit nach dem Unterricht beizutreten.  Es gibt von Musik über Sprachen bis Sport alles mögliche. JUST DO IT.

Ich habe mit meiner Gastfamilie in einer Kleinstadt gewohnt. Ich hatte aber Glück, da das Meer mit dem Auto in ca. 20 min zu erreichen war. Auch die Berge waren nicht weit entfernt.  New York City konnte man mit der Bahn in etwa 1,5 Stunden erreichen.

Ich hatte sehr viele Freunde. Aber dennoch war ich mit 4 enger befreundet. Wir sind gemeinsam in die Stadt zum Shoppen gegangen oder haben uns die neusten Filme im Kino angesehen. Im Sommer sind wir zusammen ans Meer gefahren oder haben im Pool geplantscht.  Ich habe auch jetzt immer noch Kontakt zu meinen Freunden und ich hoffe das bleibt so.

Bei mir hat in diesem Jahr einfach alles super geklappt und ich empfehle allen so ein Auslandsjahr zu machen! Also falls ihr die Chance habt einen Autausch zu starten dann zögert nicht lange und meldet euch an! Die Erfahrungen, die ihr in so einem Jahr machen könnt, kann euch keiner mehr nehmen !!

Dieses Jahr hat mein Leben definitiv auf eine positive Weise verändert. Dieser Bericht ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was ich wirklich erlebt habe! Ich kann nur sagen, dass ich keine einzige Minute von diesem Jahr bereue und ich es auf jeden Fall wieder machen würde!

 

Fotos zu diesem Bericht

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