Orewa: Melanie berichtet vom Orewa College - Orewa (Nordinsel / Neuseeland)
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Ich kann wirklich sagen, Neuseeland ist mein Traumland!

Es ist einfach wunder, wunderschoen und ich habe bis jetzt keine einzige Sekunde bereut einen Auslandsaufenthalt zu machen, geschweige denn nach Neuseeland geflogen zu sein. Es gibt kein schoeneres Land fuer mich und ich bin jetzt schon traurig, dass ich Neuseeland nach nur drei Monaten verlassen muss...

Aber der Reihe nach.

Als ich am 10.07. in Frankfurt am Flughafen stand habe ich das erste Mal richtig realisiert, das ich jetzt bald Deutschland, meine Familie und meine Freunde fuer eine ganze Zeit nicht mehr sehen wuerde. Dem entsprechend nervoes war ich auch.  Aber die Nervoesitaet war schnell wie weggeblasen, dadurch das mich ein super netter Betreuer herzlich empfing und man direkt am Gepaeckschalter ins Gespraech kam. Es wurde sich ausgetauscht wohin man genau in Neuseeland wohnen wuerde, welche Schule man besuchen wuerde und ob man Gastgeschwister haette. Natuerlich erzaehlten wir uns auch von unseren Sorgen und Aengsten, die wir nicht zu knapp hatten.

Aber wir sprachen uns Mut zu und hofften auf eine wunderbare Zeit, die ich auch auf alle Faelle bis jetzt erlebt habe:).

Nach anstrengenden 24 Stunden Flug, mit Zwischenstop in Singapur, landeten wir in Auckland. Es war fast 0:00 Uhr und das einzige wonach ich mich sehnte war ein weiches Bett, indem ich mich endlich schlafen legen koennte.

Zum Glueck bekamen wir schnell unser Gepaeck und schwup die wupp stand ich vor meinem Welcome-Gastpapa. Ein super netter Kerl, der mich erstmal herzlich in seine Arme schloss.

Wir warteten noch auf meine zwei Gastgeschwister, beide auch aus Deutschland, dann ging es auf nach Titirangi, in mein zu Hause fuer die erste Woche und den Vorbereitungskurs in Auckland.

Am naechsten Morgen bekam ich meinen zweiten Gastbruder zu Gesicht, wie wir anderen auch aus Deutschland. Er wuerde die gesamte Zeit bei der Familie wohnen bleiben.

Die erste Woche verging wie im Flug. Morgens von 9-12 Uhr Schule und danach Ausfluege, z.B. zum Museum, Hafenrundfahrt oder Sightseeingtour durch Auckland.

Ehe ich mich versah war es dann auch schon Samstagmorgen. Zeit um nach Orewa, meinem "richtigen" neuseelaendischen zu Hause aufzubrechen.

Nur mit Muehe und Not konnte ich die Traenen auf der Fahrt zum Abfahrtsplatz zurueckhalten. Ich konnte keine bessere Familie in Orewa bekommen. Es war einfach alles zu perfekt gewesen während der Vorbereitungswoche.

Ich wurde eines Besseren belehrt!

Ein bisschen geknickt kam ich in Orewa, nach 20-minuetiger Fahrt an, wo mich aber sogleich meine (Gast-)Mama in die Arme schloss. Wir verstanden uns auf Anhieb. Im Haus angekommen lernte ich auch gleich meinen (Gast-) Papa kennen. Einen super netten, witzigen Kerl, der mich ebenfalls herzlich in seine Arme nahm.

Der erste Tag verging wie im Flug und ich hatte auf Anhieb das Gefuehl, ein Teil der Familie und kein Gast, zu sein.

Am naechsten Abend, kam dann meine Gastschwester aus Brasilien an.

Ich bin uebergluecklich das ich sie hier habe und ich kann sagen, dass wir in der Zeit, die wir hier gemeinsam verbracht haben, zu richtigen Schwestern geworden sind. Wir machen (fast) alles zusammen.

Ganz besonders dankbar das sie dabei war, war ich am ersten Schultag. Alles war neu und ich hatte Angst davor, dass mein Englisch fuer den Unterricht nicht ausreichen wuerde, was sich aber als nicht richtig erwies.

Ich verstand auf Anhieb das meiste und jetzt, nach knapp der Haelfte meines Aufenthalts, kann ich sagen, dass ich (fast) alles mit Leichtigkeit verstehe.

Was mich am meisten hier an der Schule in Neuseeland fasziniert, ist das Lehrer-Schueler-Verhaeltnis. Die Lehrer sind wie Freunde der Schueler und dementsprechen verhaelt man sich auch gegenseitig. So kommt es, dass mich morgens in der Formclass mein Lehrer mit "Good morning Honey" begruesst, was in Deutschland undenkbar waere.

Auch die Faechervielfalt ist hier um einiges groesser, sodass es einem richtig schwer faellt, sich auf 7 Faecher in einem Term zu beschraenken. Wobei man sagen muss, dass Intrernational Students waehrend des Aufenthalts, Faecher tauschen duerfen:-)

An das ausser-schulische musste ich mich erst einmal gewoehnen. Vor allem daran, dass man nicht nach der Schule direkt nach Hause geht und Lunch bekommt. Nein, das ist hier etwas anders! Man isst hier ganz gross dinner. Davor bleibt man meistens noch etwas im Ort, trifft sich mit Freunden und verbringt die Sonnenstunden am wunderschoenen Strand von Orewa, der mit Abstand, der schoenste ist.,

Das Highlight meines bisherigen Aufenthalts war, der Sprung vom Skytower in Auckland, den ich gemeinsam mit meiner Gastschwester gemacht habe.

Ein Sprungden man auf alle Faelle gemacht haben sollte, denn es ist einfach ein fantastisches Gefuehl sich aus 192m in die Luft zu stuerzen:)

Ich werde die letzten 1,5 Monat, die mir noch bleiben, in vollen Zuegen geniessen und freue mich schon jetzt riesig auf die Suedinseltour, die ich in dern Ferien mit meinem New Zealand Experience Lehrer, machen werde.

 

Liebste Gruesse nach Deutschland aus dem weit entfernten Orewa in Neuseeland und Danke fuer alles!

 

Melanie