Sidney - Saanich: Lea Kaase berichtet von der Parkland Secondary School - Saanich - Sidney (British Columbia / Kanada)
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Ich hatte ein unglaubliches Glück mit meiner Gastfamilie, welche ich von Anfang an in mein Herz geschlossen habe. Meine Gasteltern (beide 34) haben mich aufgenommen wie ihre eigene Tochter und besonders durch meine kleinen Gastgeschwister (3 und 6 Jahre) habe ich mich schon nach kurzer Zeit als Teil der Familie gefühlt. Meine Gastfamilie hat eine sehr große Familie, die mich mit der für Kanadier sehr typischen Gastfreundschaft willkommen hießen und auch sehr interessiert an meinem Leben in Deutschland waren. Auch wenn ich meine Gastfamilie sehr vermisse, weiß ich, dass wir in Kontakt bleiben und ich sie auch schon nächsten Sommer besuchen kommen und ihnen meine Familie vorstellen werde.

Auch die Schule hat mir Spaß gebracht, obwohl es manchmal leider ein wenig langweilig war, da man jeden Tag die gleichen 4 Fächer hatte. Mein Lieblingsfach war „Outdoor Education“, wo ich alles gelernt habe, um in der kanadischen Wildnis zu überleben. Lasst euch nicht von der Lehrerin Mrs. Bigelow abschrecken, denn der abschließende Kanu-Trip war zwar nicht einfach, aber meiner Meinung nach gibt es kaum eine bessere „canadian experience“ als mit einem Kanu über einen See zu paddeln und die Weite Kanadas direkt vor sich zu haben.

Außerdem war es nicht schwer Anschluss zu finden, da es an meiner Schule ca. 40 International Students gab. Uns alle verband etwas und wir wussten, wie der andere sich fühlt. Es war sehr interessant Schüler aus Ländern wie Brasilien oder Mexiko über ihr Heimatland reden zu hören und zu sehen, wie offen die Kanadier auf uns zu kamen. Ich hatte nie das Gefühl alleine zu sein, denn ich hatte Ansprechpartner an meiner Schule, welche auch einmal im Monat einen Ausflug für die International Students geplant haben, wie z.B. einen Tag in Vancouver oder Ski fahren in Whistler.

Es ist sehr, sehr hart Abschied von all seinen Freuden und vor allem der Gastfamilie zu nehmen. Doch es ist ein wunderschönes Gefühl zu wissen, auf der anderen Seite der Welt ein zweites Zuhause gefunden zu haben. Und jedem, der noch überlegt oder zweifelt ins Ausland zu gehen, sage ich, nutzt diese Chance eine  Fremdsprache zu lernen, sich mit einer anderen Kultur zu konfrontieren, Freundschaften auf der ganzen Welt zu schließen und mit diesem Gefühl von Stolz nach Hause zu fliegen.

 

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